Von Morden und anderen Krimis


Der Februar dieses Jahr war wirklich ein unheimlicher und gespenstiger Monat. Nicht genug damit, dass mir mein geliebtes Schweden den langersehnten Winter verwehrt hat …

KEINE KRUME SCHNEE!!!, den ganzen Monat nicht …

kann man sich das vorstellen? Nein, ich wurde auch noch dazu heimgesucht. Das erste, wenn auch wirklich willkommene Monster kam in Julia-Form und blieb mir für ganze 6 TAGE erhalten! Lachen, entspannen und albern sein standen auf der Tagesordnung und diverse Ausflüge an Mordplätze wurden unternommen. Ja … ihr habt richtig gelesen … an Mordplätze!mord-1305359106

Ok, ich muss ja ehrlich sein und zugeben, dass es sich dabei nicht unbedingt um reale Mordplätze handelte, aber den zahlreichen Krimis von Camilla Läckberfjallbackamorden_logo2g folgend, hat uns unser Weg, oder besser die kleine, fleisige Frida ;-) , nach Fjällbacka, einen kleinen Ort an der schwedischen Westküste, nahe der norwegischen Grenze geführt. In dem kleinen, niedlichen Ort spielen sich all ihre Fjällbacka-Krimis ab und nachdem ich die Bücher in den vergangenen Monat fleisig gelesen und gehört habe, war es nun an der Zeit sich diesen „mörderischen“ Ort endlich einmal LIVE anzusehen.

Naja … ich muss sagen, dass wir von der mörderischen Seite eher enttäuscht wurden. KEINE EINZIGE LEICHE war auf den Straßen zu sehen!!! :-) Überhaupt waren nicht viele Menschen unterwegs. Vielleicht ja aus Angst vor den unzähligen Mördern, die es bei so vielen Morden ja schließlich dort geben muss *kicher* Oder vielleicht liegt es ja auch einfach nur daran, dass Fjällbacka ein beliebter Sommerort in Schweden ist und fast ausschließlich von seinen Sommergästen lebt (nur wenige Menschen leben dort das gesamte Jahr).

Wie auch immer die Erklärung nun aussehen mag, wurden wir an unserem Besuchertag auf keinen Fall von Wetter und Aussicht enttäuscht. Ich kann guten Gewissens sagen, dass Fjällbacka zu einem der schönsten Küstenorten gehört, die ich bisher in Schweden gesehen habe. Das es dazu noch von einem hohen Felsen dominiert wird, von dem man eine einfach atemberaubende Sicht auf den Schärengarten hat, macht die Sache umso besser.

Aber überzeugt euch doch selbst …

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Schade nur, dass alle Cafés etc im Winter geschlossen haben … Vielleicht ein Grund im Sommer zurückzukommen. Aber wir wären nicht wir, wenn wir uns durch so eine Kleinigkeit von Kaffee und unserem Stück Kuchen abbringen lassen würden und so haben wir auf unserer Rückfahrt, mitten in der Einsamkeit ein Spahotel ausfindig gemacht, in dem wir all unsere Wünsche erfüllt bekommen haben plus einen wunderschönen Sonnenuntergang am Panoramafenster genießen konnten. …

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Kann es wirklich noch besser werden?!? :-)

Zurück im kleinen beschaulichen Falköping wartete dann ein anderer, nicht ganz so beliebter Krimi auf mich. Die furchtbar erwachsen aussehende Zahl mit der erschreckenden „3“ am Anfang hat mich gefangen genommen.

NEIIIIINNNN … nun war es auch bei mir soweit. Ich musste meine jugendliche, frische 20 gegen eine furchtbar erwachsen klingende 30 abgeben. Fühlt sich an, als ob ich jetzt wirklich langsam die Erwachsene spielen muss.

Wie macht man das eigentlich? Hat jemand einen Tip für mich??? ;-P

Aber keine Zeit für 30er-Depressionen und auch keine Lust. „Man ist so alt wie man sich fühlt“ sprach irgendwann einmal eine schlaue Person und wenn es danach geht, befinde ich mich noch mitten in meiner Teenager-Zeit und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Um dem Altern entgegenzuwirken wurden außerdem eine ordentliche Geburtstagsfeier und eine ausgedehnte Enspannung in der Spa-Abteilung des Kurorten Mösseberg verschrieben. Bei Laufband-Training, Schwimmen, Whirlpool und Massage lääst mich die 30 doch völlig kalt. *grins*

Damit man dann nicht gleich aus der Übung kommst und wieder in Müßiggang verfällt, folgte auf Monsterbesuch Nummer 1 gleich Besuch Nummer 2, diesmal in Form der Monster Mum, Jens und Dani. Diese Monster wollten jedoch nicht in unserer kleinen Falköping herumspuken und haben sich deshalb ein eigenes Haus in der Einöde Smålands gesucht. Weit ab anderer Häuser, umgeben von Wald, See, Wald und … auch ja … Wald :-)

Dort hatten wir natürlich auf schönes Winterwetter und besonderen, tierischen Besuch gehofft, wurden jedoch leider von beiden enttäuscht. Das schwedische Winterwetter zeigte sich wirklich von seiner grauesten und schlechtesten Seite und vom tierischen Besuch blieb uns nur ein großer Wildschwein-Haufen vor dem Saunafenster.

… Wer will in Schweden schon Wildschwein-Sch…haufen sehen?!?!?! WIR WOLLEN ELCHE!!!!

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Doch trotz deutlicher Spuren und geduldigen Warten und Suche wollte sich der gewünschte Herr nicht zeigen. *augenverdreh* und so mussten ein wPantherMedia A9549559armer Kamin und vergnügliche Besuche in Museen und Cafés die Stimmung aufrecht erhalten. … Und ich geb ja ganz ehrlich zu … die tollen Geschenke toppten meine Laune sowieso. Da konnte kommen was wolle :-)

Und hux flux waren die Ferienwoche und der schaurig schöne Februar auch schon wieder vorbei, der Arbeitsalltag wieder da und nun warten wir gespannt auf den schönen Frühling. Erste Blümchen zeigen sich ja auch schon hier, die ersten blühenden Büsche wurden gesichtet und die Temperaturen sind auch schon deutlich über die 10 Grad gestiegen. Es kann sich also nur noch um Minuten handeln …

SOMMER!!!! ICH KOMME!!!! PACK DIE BADEHOSE EIN ….!!!!

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So, nun aber genug von mir. Viel Spaß beim Bildergucken :-)

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Puss och kram, eure Christl

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Eine Antwort zu Von Morden und anderen Krimis

  1. Mum und Jens schreibt:

    Ja gibt’s denn hier überhaupt keine Kommentare mehr … muss man sich denn um alles kümmern!?
    Das Geburtstagsmonster sagt: Schön war’s wieder einmal im Schwedenländle, auch wenn uns Wetter und Elche doch eher im Stich gelassen haben. Aber ein gemütliches Häusel mit Kamin, dazu viel Zeit, leckeres Essen, ein paar Spiele und … ach das Leben kann so schön sein. In diesem Sinn freuen wir uns schon auf das nächste Mal.
    Zwischenzeitlich dürftest du ja auch gemerkt haben, dass die 30 nicht weh tut. Bei dem, was mir da dieses Jahr noch bevorsteht, bin ich mir jedoch nicht ganz so sicher. Aber ich nehm’s wie immer: „Augen zu und durch“.

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